Viel Frust: So läuft es für die HSV-Sommerabgänge der U21
Neben einigen Profis verließen im Sommer auch zahlreiche Talente aus der U21 den HSV, um andernorts den nächsten Karriereschritt zu gehen. Doch wie lief das erste halbe Jahr bei den neuen Teams für die Youngster? Die MOPO fällt ein Zwischenfazit:
Bent Andresen (VfB Lübeck): Der Linksverteidiger blieb dem Norden und der Regionalliga erhalten, war in Lübeck in der Hinrunde aber vom Pech verfolgt.
Zunächst zwang Andresen ein Handbruch wochenlang zum Zuschauen, im Spätherbst machte dann das Knie Probleme. In der Regionalliga stehen deshalb nur zehn Teileinsätze zu Buche, außerdem lief der 21-Jährige zweimal für die zweite Mannschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein auf.Malte Brüning (Eintracht Trier): Auch Brüning blieb viertklassig, zog aber gen Südwesten nach Trier. Dort muss sich der Schlussmann in der Liga bislang mit der Rolle als Nummer zwei zufriedengeben (ein Einsatz), im Landespokal ist der 20-Jährige immerhin gesetzt.
Dennis Duah (Dynamo Dresden): Als eines von insgesamt drei U21-Talenten ging Duah im Sommer den Schritt in Liga drei, erlebte dort aber eine Hinrunde zum Vergessen. Nicht eine einzige Pflichtspielminute durfte der 21-jährige Abwehrmann bislang schnuppern. War er zu Saisonbeginn immerhin noch regelmäßig Teil des Spieltagskaders, fehlt er seit Ende September zumeist gänzlich im Aufgebot.
Theo Harz (Würzburger Kickers): Auch für Harz verlief die Hinrunde unglücklich, ähnlich wie Andresen war dafür beim Offensivmann aber vor allem dessen eigene Gesundheit verantwortlich. Zwischen Ende August und Mitte Oktober setzte Harz eine Schambeinentzündung außer Gefecht. Seinen Stammplatz aus den ersten Saisonwochen hat der 21-Jährige seither noch nicht zurückerobern können. Insgesamt stehen zehn Ligaeinsätze mit einem Tor und einer Vorlage zu Buche.
David Igboanugo (Werder Bremen II): Der Linksverteidiger startete stark, in den ersten zehn Saisonspielen lief er achtmal von Beginn an auf. Dann aber erlitt Igboanugos Saison einen Bruch, in den zwölf Partien seit Ende Oktober stand der 20-Jährige nur noch dreimal in der Startelf. Dem gebürtigen Düsseldorfer ist zu wünschen, in der Rückrunde wieder an die ersten Saisonwochen anknüpfen zu können.
Emmanuel Ntsiakoh (Teutonia 05): Ntsiakohs Hinrunde weist den entgegengesetzten Verlauf auf. Weite Teile der Halbserie musste der Abwehrmann aussetzen, Ende Oktober feierte er aber sein Comeback und schnappte sich auf Anhieb einen Stammplatz. Die letzten sechs Regionalliga-Spiele bestritt der 20-Jährige allesamt von Beginn an.
Felix Paschke (Borussia Dortmund II): Der Mittelfeldmann wagte den Schritt in die Dritte Liga und kam dabei direkt an regelmäßig zum Zug, zu Beginn reichte es allerdings nur für Joker-Einsätze. Erst Ende Oktober stand der 21-Jährige erstmals in der Startelf. In den acht Spielen seitdem durfte er sich über immer mehr Spielminuten freuen und durfte drei weitere Male von Beginn an mitwirken.
Arlind Rexhepi (Waldhof Mannheim): Rexhepi komplettiert das Drittliga-Trio, ähnlich wie Duah blickt der albanische U21-Nationalspieler (neun Länderspiele) jedoch auf eine ernüchternde Hinrunde zurück. Bei seinem einzigen Startelf-Einsatz am vierten Spieltag gegen Saarbrücken wurde er zur Pause ausgewechselt, seitdem kam nur noch ein Kurzeinsatz hinzu.
Niklas Tepe (Blau-Weiß Lohne): Der 20-Jährige brauchte ein wenig, um bei seinem neuen Arbeitgeber anzukommen, erst Mitte Oktober stand Tepe nach einigen Kurzeinsätzen erstmals in der Startelf. Seitdem darf sich der Mittelfeldmann über mehr Spielanteile freuen, in den verbleibenden sieben Partien kamen noch fünf weitere Einsätze von Beginn an hinzu.