„Einfach genommen“: Darum hat Königsdörffer den HSV-Elfmeter geschossen
Im Nachschuss war er dann doch drin. Ransford Königsdörffer scheiterte zunächst vom Punkt an Köln-Keeper Marvin Schwäbe und erzielte dennoch den 1:0-Siegtreffer für den HSV. Doch warum durfte der Stürmer den Elfmeter überhaupt schießen, seinen ersten der Saison? Königsdörffer sagte nach seinem achten Treffer der Spielzeit dazu: „Wir haben keinen festen Schützen. Ich habe ihn einfach genommen, wollte schießen und es hat am Ende auch geklappt dann. Wenn Davie auf dem Platz gewesen wär, hätte er den bestimmt geschossen. Er war aber nicht da, also hab ich ihn mir genommen.“ Selke hatte in der 72. Minute für ihn den Platz verlassen. Er meinte: „Ich habe ihm gesagt, am Ende ist es wichtig, dass der Ball drin ist. Jetzt können wir nochmal ein paar Mal die Elfmeter im Training üben, dass der direkt reingeht. Wichtig ist auch immer wieder, sich das Ding zu nehmen.“

Trainer Merlin Polzin erklärte: „Am Ende haben wir einen Kreis an Schützen. Dass die Jungs auf dem Feld dann die Verantwortung auch übernehmen, das ist uns wichtig. Da auch Entscheidungen zu treffen, dass sie schießen. In dem Fall als Ransi sich den Ball geschnappt und der Spieler, der am Elfmeterpunkt steht, da ist auch kein Zweifel von meiner Seite aus, dass er den Ball dann versenkt.“ Zur Not dann eben im Nachschuss.