HSV als warnendes Beispiel: Experte rechnet mit Konkurrent ab
Die 2. Bundesliga ist gespickt mit großen Traditionsvereinen. Die Attraktivität der Spielklasse profitiert davon, die Klubs und ihre Fans hingegen sehnen die Rückkehr ins Oberhaus herbei. Da bildet auch Hertha BSC keine Ausnahme. Der Hauptstadt-Klub war 2023 abgestiegen, statt Wiederaufstieg im zweiten Anlauf stecken die Berliner jedoch tief in der Krise. Der ehemalige Hertha-Profi und heutige TV-Experte Maik Franz lässt deshalb kein gutes Haar an seinem Ex-Verein: „Wie kann das sein? Diese Mannschaft, mit diesem Kader, mit diesen Fans, mit dieser Wucht ...“, fragte sich der 43-Jährige im Interview mit dem „kicker“ und klagte: „Wir haben einen Schnitt von 50.000 Zuschauern. Das ist Wahnsinn! Das vorletzte Spiel: Ausverkauft gegen den HSV. Gegen Kaiserslautern wieder 50.000. Nach Düsseldorf fahren 5.000 Fans mit. Die Euphorie in der Stadt ist da, aber die Jungs kriegen es nicht auf den Platz.“ Erschwerende hinzu komme „dieses ganze Wirrwarr im Verein“.
Sollte die „Alte Dame“ – und danach sieht es derzeit aus – den Aufstieg verpassen, sieht Franz schwarz: „Ich sage es ganz offen heraus: Das ist dramatisch, wenn du dieses Jahr nicht aufsteigst! Und du wirst nicht aufsteigen – du musst jetzt gucken, dass du nicht absteigst. Das ist erst mal das primäre Ziel jetzt.“ Wie weitreichend die Konsequenzen für die Hertha ausfallen würden, versucht Franz auch anhand eines Vergleichs mit dem HSV zu veranschaulichen: „Du wirst Ibrahim Maza wahrscheinlich schwer halten können. Du wirst Fabian Reese schwer halten können. Und wenn du diese beiden Spieler verlierst, na dann Prost Mahlzeit! Dann kann es kann dazu kommen, dass Hertha der HSV 2.0 wird. Und das will keiner. Dieser Verein gehört, wie viele andere Vereine, definitiv in die erste Liga.“