Fall Vuskovic: HSV-Boss Kuntz „fassungslos“ wegen Sinner-Urteil
Unter der Woche zog HSV-Profi Miro Muheim einen Vergleich zwischen der Doping-Sperre für Mario Vuskovic (insgesamt vier Jahre) einerseits sowie der für Tennis-Star Jannik Sinner (drei Monate) andererseits – und griff im Zuge dessen die Anti-Doping-Agenturen WADA und NADA an. Nun, da HSV-Liebling Vuskovic auch mit seiner Beschwerde vor dem Schweizer Bundesgericht gescheitert ist, wurde auch Stefan Kuntz noch einmal zum Umgang des HSV mit dem Kroaten befragt. „Die Loyalität wird weiter bestehen. Wir stehen zu ihm und haben eine vertragliche Lösung gefunden, wenn er wiederkommt“, verwies Kuntz im Sport1-Interview auf den ab Ende 2026 gültigen Anschlussvertrag – und betonte: „Diese Loyalität gegenüber Jatta oder Vuskovic ist etwas, was die Fans und den Klub extrem auszeichnen.“ Auch der Sportvorstand des HSV kam dann auf den Fakt, dass Sinner schon im Mai nach seiner dreimonatigen Sperre wieder spielen kann, zu sprechen: „Es macht mich echt fassungslos, wenn ich dann eine Sperre für Sinner in einer anderen Sportart sehe. Und auf der anderen Seite nimmst du Mario vier Jahre seiner Karriere weg, ohne genau zu wissen, ob er wirklich gedopt hat.“ Erwähnt werden muss allerdings, dass die Bestimmungen bei dem von Sinner offenbar versehentlich benutzten Steroid Clostebol und dem in Vuskovic‘ Körper gefundenen Erythropoetin unterschiedlich sind. Die beiden Doping-Fälle sind also nur schwerlich miteinander zu vergleichen.