- 22.02.2025

Kuntz offen: So lief das wirklich mit dem HSV und Labbadia

Längst wurde die Trainerfrage mit der Beförderung von Merlin Polzin zur Zufriedenheit aller beim HSV beantwortet. Im Vorfeld der Entscheidung wurden jedoch auch zahlreiche externe Namen gehandelt – darunter Bruno Labbadia, der, so wurde es öffentlich kolportiert, der Top-Favorit von Sportvorstand Stefan Kuntz gewesen, vom Aufsichtsrat jedoch abgelehnt worden sei. Dieser Theorie widersprach Kuntz im Gespräch mit Sport1 jedoch deutlich: „Das stimmt so nicht“, stellte der 62-Jährige klar und führte aus: „Es ist falsch, dass der Aufsichtsrat Bruno nicht wollte. Und es stimmt auch nicht, dass ich gesagt habe: ,Das ist der Trainer, den ich hier installieren möchte‘ – und mir das dann jemand verboten hat.“ Stattdessen sei es wie folgt gewesen: „Ich bin auf Bruno zugegangen und habe ihn gefragt, wie er sich das vorstellen würde, wenn er hier die Verantwortung übernehmen würde. Er hat sich hier nicht angebiedert. Das habe ich übrigens mit sieben, acht Trainerkandidaten gemacht.“

Ein weiterer Vorwurf, mit dem Kuntz im Zuge der Trainersuche konfrontiert wurde, lautete, dass die Entscheidung erst zu Polzins Gunsten ausgefallen sei, nachdem andere Kandidaten abgesagt hatten. In Wirklichkeit habe Kuntz sich parallel zu den Gesprächen mit externen Kandidaten intensiv mit der Arbeit von Polzin beschäftigt: „Gleichzeitig war es die Absicht, zu beobachten, wie sich Merlin mit seinem Team entwickelt. Diese Bandbreite an Erfahrungen, das Austesten und die Gespräche haben am Ende dazu geführt, dass ich überzeugt war: Merlin ist der richtige Trainer.“