HSV-Boss Kuntz mit klarer Ansage zu Selke: „Der eine erzählt ein bisschen mehr“

Es waren überraschende Aussagen, die Davie Selke nach dem 0:0 gegen die SV Elversberg traf. Im Poker um einen neuen Vertrag für den HSV-Stürmer sei in beide Richtungen alles offen, sagte er: „Leider.“ HSV-Boss Stefan Kuntz hatte vor dem Spiel Ähnliches gesagt. Beim „Volksparkett“ auf der Nordtribüne des Stadions sagte er: „Es ist manchmal nicht so einfach. Beide Seiten haben ihre Standpunkte.“ Dann ließ der Sportvorstand durchblicken, dass die offene Kommunikation des 30-jährigen Angreifers in dieser Thematik ihm offenbar nicht besonders gut in den Kram passt, als er ausführte: „Der eine erzählt ein bisschen mehr in der Öffentlichkeit, wir sind da garantiert nicht dabei, sodass vermeintlich Druck aufgebaut wird.“ Gleichwohl gab Kuntz zu Protokoll: „Wir wissen, was jeder einzelne Spieler für den HSV leistet. Wir haben dementsprechende Angebote gemacht, die sich der HSV leisten kann. Wenn das zum Schluss nicht reichen sollte, wovon ich im Moment nicht ausgehe, dann ist für mich der HSV der wichtigere Part in der Geschichte.“ Er gehe aber letztlich davon aus, dass es zu einer Einigung komme. „Wir sind in guten, aber ein bisschen zähen Verhandlungen. Ich glaube, wir kommen zu Potte.“