Wirbel bei HSV-Konkurrent: Trainer greift zu „strenger Maßnahme“

Mit einem Sieg über den 1. FC Magdeburg hätte Hannover 96 noch einmal richtig in die Spitzengruppe vorstoßen können, am Ende kamen die Niedersachsen jedoch nicht über ein 0:0 hinaus. Bereits vor dem Spiel sorgte eine Entscheidung von Trainer André Breitenreiter für Wirbel: Stammspieler Jessic Ngankam fehlte überraschend im Aufgebot. Am Mittwoch erklärte der Übungsleiter die Maßnahme und fand deutliche Worte in Richtung seines Profis: „Bei Jess ist es tatsächlich so, dass ich unheimlich viel von ihm halte und sehr großes Potenzial in ihm sehe – wie wahrscheinlich schon auch viele Trainer vor mir“, lobte Breitenreiter zwar eingangs, fügte aber an: „Der große Durchbruch ist ihm allerdings bisher nirgendwo gelungen. Und das muss dann auch irgendwo seine Gründe haben. Und dann bin ich vielleicht ein etwas anderer Papa als andere.“ Soll heißen: „Ich versuche dann auch mal eine strenge Maßnahme zu machen, um ein Reset zu vollziehen.“

Ngankam bekam die Härte des Trainers jedoch nicht als einziger zu spüren, auch Defensivmann Boris Tomiak flog aus der Startelf und saß nur auf der Bank. „Er kommt hierher und wenn er auf dem Platz steht, gewinnen wir kein einziges Mal. Das ist ein Fakt“, stellte Breitenreiter fest. Diese Bilanz sei zwar nicht Tomiaks Schuld, spurlos vorbeigegangen sei sie aber eben auch nicht am Ex-Lauterer, der „sich ja auch selbst reflektiert und kritisch hinterfragt und diese positive Ausstrahlung verliert.“ Es bleibt abzuwarten, ob das Duo am Freitag gegen den KSC wieder auf den Platz zurückkehrt.