Vor HSV-Duell: Dicke Luft beim kommenden Gegner Schalke 04

Das 2:4 gegen Eintracht Braunschweig war indiskutabel, am kommenden Samstag gegen Schalke 04 (20.30 Uhr/Liveticker auf mopo.de) steht der HSV unter Zugzwang. Immerhin: Der Gegner aus Gelsenkirchen sammelte vor dem Traditionskracher auch nicht gerade Selbstvertrauen. Beim Tabellenletzten Jahn Regensburg enttäuschte Schalke auf ganzer Linie und verlor mit 0:2. Ähnlich wie der HSV gingen die „Knappen“ nach Abpfiff schonungslos mit sich ins Gericht. Ron Schallenberg erklärte am Sky-Mikrofon (zitiert via RevierSport): „Wir sind nicht so stabil, wie wir denken. Eine gefestigte Truppe verliert hier nicht mit 0:2 und auch nicht auf diese Weise.“ Mit Blick auf den fast sicheren Klassenerhalt kritisierte Schallenberg: „Ich hatte das Gefühl, dass der ein oder andere – oder wir im gesamten – um die goldene Ananas spielen“, fand aber: „Selbst wenn wir schon durch wären, wäre es dem Klub nicht gerecht geworden.“ Trainer Kees van Wonderen nahm die Schuld unterdessen auf sich: „Es war ein sehr enttäuschender Tag, ein sehr enttäuschendes Spiel. Alle, die beteiligt waren, haben zu wenig geleistet. Ich bin zuerst verantwortlich. Ich bereite die Spieler vor, ich wähle die erste Elf. Ich habe die Mannschaft dann nicht richtig vorbereitet.“ Kapitän Kenan Karaman erklärte: „Wir haben uns diese Saison schon zu häufig bei unseren Fans entschuldigt, Ich weiß gar nicht, ob das bei denen überhaupt noch ankommt. Es geht auch gar nicht nur ums Gewinnen. Es geht um Mentalität und Leidenschaft, die man auf dem Platz bringt. Und davon war nichts da.“ Es bleibt abzuwarten, wer seine Schmach vom 29. Spieltag am Samstag besser abschütteln kann.