- 23.04.2025

Offiziell! HSV-Konkurrent Schalke verkündet Trennung von van Wonderen

Das Trainerkarussell in der 2. Liga nimmt weiter Fahrt auf. Nachdem am Dienstagabend Markus Anfang offiziell vom 1. FC Kaiserslautern freigestellt wurde, hat nun der nächste Traditionsklub die Trennung von seinem Übungsleiter verkündet. Wie schon erwartet, gab der FC Schalke 04 am Mittwoch das Aus von Trainer Kees van Wonderen am Saisonende bekannt. Der Niederländer hatte nach dem 2:2 gegen den HSV öffentlich seinem Frust über die handelnden Personen freien Lauf gelassen. Das kam in der Führungsetage nicht gut an. Das Aus sei van Wonderen in einem Gespräch mit Youri Mulder, dem Direktor Profifußball und dem künftigen Sportvorstand Frank Baumann mitgeteilt worden.

„Seit dem inoffiziellen Start von Frank Baumann vor zwei Wochen haben wir intensiv darüber gesprochen, welches Profil ein Chef-Trainer auf Schalke mitbringen sollte“, wird Youri Mulder in einer Vereinsmitteilung zitiert. „Dabei haben wir uns auch mit der Frage beschäftigt, ob die aktuelle Konstellation diesen Anforderungen langfristig gerecht wird. Es war - auch für mich persönlich - keine einfache Entscheidung, aber wir sind alle übereingekommen, den Weg mit Kees van Wonderen nach der Saison zu beenden.“ Für seine öffentliche Kritik musste sich van Wonderen nachträglich entschuldigen. „Mir war wichtig, dass wir in einer komplexen Situation Klarheit schaffen - für alle Beteiligten“, sagt er im Klub-Statement selbst.

„Das war mein Ziel, als ich nach dem HSV-Spiel über meine Wahrnehmung der Situation gesprochen habe. Mir ist bewusst, dass Zeit und Ort aus heutiger Sicht nicht optimal waren. Vor allem tut es mir leid, dass sich die öffentliche Kritik danach auf Matthias Tillmann fokussiert hat, das war nicht meine Absicht“, gibt sich van Wonderen geläutert. „Ich hätte auf die Nachfrage anders reagieren müssen, deshalb habe ich ihn um Entschuldigung gebeten, die er auch angenommen hat.“ Gespräche mit möglichen Nachfolgern habe es laut Vereinsangaben noch keine gegeben.