Warnung! Warum der HSV für Kapitän Schonlau „noch nicht am Ziel“ ist
Den Norddeutschen wird oft nachgesagt, sie würden ihre Emotionen nur selten nach außen hin zeigen. Sebastian Schonlau und seine Teamkameraden beweisen, dass diese Herangehensweise möglicherweise einer der entscheidenden Gründe dafür ist, dass der HSV am Samstag im Volkksparkstadion aufsteigen kann. Denn das Spiel gegen die Würtemberger will der Defensiv-Spezialist nicht anders angehen als andere Partien in dieser Saison. „Im Endeffekt fehlt noch ein Schritt. Und genau darum geht´s: Wir dürfen nicht die ganz Zeit über den Moment eines möglichen Aufstiegs nachdenken, sondern müssen das Wissen haben, dass wir für das Ziel vorher noch etwas tun müssen“, merkt er im Interview auf der Vereinshompage an. „Deswegen ist es wichtig, dass wir in dieser Woche ganz klar an unserem Plan gegen Ulm arbeiten. Wir wollen sehr seriös trainieren und zugleich diese Energie, die aktuell da ist, mitnehmen. Am Ende ist es – ganz nüchtern betrachtet – ein Fußballspiel gegen den SSV Ulm, in dem wir drei Punkte holen wollen. Und das muss im Vordergrund stehen. Alles andere ergibt sich dann von selbst.“
Nach dem Punktgewinn gegen den SV Darmstadt 98 zeigte sich die Mannschaft auf dem Rasen des Böllenfalltores ausgelassend jubelnd. Das möchte Kapitän Schonlau aber nicht zu hoch hängen. „Für uns ist es eine lange Reise, und wenn du darauf eine Art Meilenstein wie am letzten Wochenende erreicht hast, dann darfst du den Moment auch mal genießen und musst nicht sofort ans nächste Spiel denken“, begründet der Linksfuß das herzliche Miteinander. „Das ist wichtig für den Kopf. Jetzt ist das Darmstadt-Spiel aber vorbei und jeder weiß, worum es geht. Wir werden als Führungsgruppe darauf achten, dass das Training genau so intensiv weitergeht, wie es aktuell ist. Denn über eines sind sich alle bewusst: Wir sind noch nicht am Ziel, sondern nur ganz nah dran.“