„Gelitten und veräppelt worden“: So emotional erlebte HSV-Boss Kuntz den Aufstieg
Sieben ewig lange Jahre mussten die Fans des HSV warten, bis endlich klar war, dass die Rothosen wieder in die Bundesliga aufsteigen. Aus einem kurzen Ausflug in die 2. Liga wurde ein Dauerzustand. Sportvorstand Stefan Kuntz hat es mit zu verantworten, dass der HSV nun endlich wieder im Oberhaus antreten können. „Ich war bei der DFL-Tagung nach Saisonende, und da haben sich viele gefreut, dass der HSV und auch Köln wieder da sind. Das schmälert nicht die Leistungen anderer Klubs, aber Fakt ist: Wir bringen immer das größte Fan-Kontingent mit, bei uns ist zu Hause immer was los. Es ist eine große Tradition da. Es wird auch kein Hehl daraus gemacht, dass die Bundesliga für Tradition steht. Da freut man sich natürlich“, sagt er im Interview mit „Ran“.
Aber auch in der Hansestadt war die Begeisterung groß. Der Platzsturm nach dem Abpfiff gegen Ulm ist dafür wohl das beste Beispiel. „In Hamburg selbst war es besonders emotional: Kaum einer hat mir gratuliert, die meisten haben sich bedankt. Die Menschen hier haben lange gelitten, sind veräppelt worden sieben Jahre lang“, weiß Kuntz das Leiden der HSV-Fans einzuordnen. „Das ist durch den Aufstieg alles wieder da. Auch ein gewisser Stolz auf den HSV, den man wieder nach außen zeigen kann. Es ist nicht mehr nur Loyalität, unbedingte Treue und gemeinsames Leiden gefragt. Jetzt ist mal wieder eine Zeit da, um einfach stolz durch die Gegend zu gehen und zu sagen: 'Wir sind wieder da'.“