Trainersuche: Deshalb entschied sich HSV-Boss Kuntz für Polzin und Favé
Die Geschichte des HSV hätte in dieser Saison auch eine andere werden können. Denn neben Merlin Polzin und Loic Favé hatte Sportvorstand Stefan Kuntz auch Bruno Labbadia und Lukas Kwasniok nach dem Aus von Steffen Baumgart als Chefcoach der Rothosen im Blick. Im Gespräch mit „Ran“ verrät der HSV-Boss, weshalb er sich aber letztlich für die beiden Trainernovizen entschied. „Für uns war klar: Wir brauchen nicht nur ein Trainerteam, das fachlich stark ist. Wir brauchen eines, das unsere Philosophie versteht“, erklärt er. „Wir müssen den einen oder anderen Transfererlös generieren. Das geht am besten mit jungen Spielern, weshalb deren Entwicklung besonders wichtig ist. Wir haben die Vorstellung, dass alle Positionen im Idealfall von Leistungsträgern besetzt werden, dass wir aber dahinter jeweils einen jungen Herausforderer haben.“
Diese Umstände halfen schließlich auch bei seiner Auswahl des neuen Trainer-Teams. „In der Hinsicht hat es gepasst, dass wir junge Trainer holen, die den Gesamtüberblick über die Talente beim HSV haben. Die Wege zum Nachwuchsleistungszentrum sind dann noch kürzer und noch viel eingespielter“, merkt Kuntz an. „Wir wollen wieder mehr auf jüngere Spieler setzen, dabei aber auch von vornherein sagen, dass sie Geduld und Zeit brauchen. Wir sind überzeugt von unserem eingeschlagenen Weg, mit Identifikation, Mut und klarer Struktur.“