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„Gehört sich nicht“: Transfer-Strategie des HSV sorgt für Unmut

Parallel zur Kaderplanung bei den Männern läuft auch die Zusammenstellung des Bundesliga-Kaders der HSV-Frauen auf Hochtouren. Acht Spielerinnen haben die Hamburger bereits verpflichtet, die Hälfte von ihnen kam vom SKN St. Pölten in den Volkspark und folgte damit Trainerin Liése Brancão, die ebenfalls vom österreichischen Spitzenklub nach Hamburg wechselte. Das Ausmaß, in dem die Übungsleiterin Spielerinnen vom SKN mit in die Hansestadt nimmt, sorgt in St. Pölten jedoch für Verstimmungen. „Vier Spielerinnen zum neuen Verein mitzunehmen ist für mich etwas befremdlich und mir bisher auch unbekannt, dass es das schon einmal gegeben hat“, wird Sportdirektorin Tanja Schulte im „Abendblatt“ zitiert und fügte an: „Die Art und Weise gehört sich zudem nicht.“ Entsprechend erkaltet ist das Verhältnis zu Ex-Trainerin Brancão, Kontakt gebe es nicht mehr. „Wir haben das Verhalten zur Kenntnis genommen.“ Saskia Breuer, Koordinatorin Frauenfußball beim HSV, verteidigt das Vorgehen der Hamburger hingegen: „Wir haben alle Gespräche transparent geführt und die Abläufe offen kommuniziert. Der Austausch mit St. Pölten war dabei sachlich und professionell. Letztlich ist es uns wichtig, dass Transfers immer im Sinne aller Beteiligten verlaufen – das gilt für die Spielerinnen genauso wie für die Vereine.“