Leih-Abbruch? So reagiert HSV-Coach Polzin auf die Peretz-Aussagen
Nach der 0:5-Niederlage gegen Norwegen mit Israel machte Daniel Peretz seinem Ärger über die bislang glücklos verlaufene Leihe zum HSV Luft und brachte sogar einen vorzeitigen Abbruch seines Intermezzos im hohen Norden ins Gespräch. Dagegen legte Sportvorstand Stefan Kuntz bereits Anfang der Woche sein Veto ein. Nun äußerte sich auch Cheftrainer Merlin Polzin. „Man muss den Kontext sehen, wann die Aussage getroffen wurde. Auch gerade mit der Enttäuschung über das verlorene Spiel. Es ist ja ganz normal, dass aus der Emotion heraus ein paar Worte fallen. Es ist gut, dass er unzufrieden ist, weil er spielen will“, nimmt der Hamburger Chefcoach seine Nummer zwei in Schutz. Es sei wichtig, „dass man unterscheidet, zwischen der Emotion, wo man diese Enttäuschung spürt und ausdrückt. Und dem Verhalten. Und das Verhalten bei Daniel absolut vorbildlich“.
Daran lässt Polzin keine Zweifel aufkommen. „In jedem Training ist er an der absoluten Leistungsspitze und coacht seine Mitspieler. Zeigt jeden Tag, warum wir froh sind, dass er bei uns ist. Zeigt, dass er unser Torwartteam noch besser macht und dass wir große Stücke auf ihn halten, ist auch klar“, erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen RB Leipzig (Samstag ab 15.30 Uhr im MOPO-Liveticker). „Trotzdem steht am Ende einer im Tor und dem ordnet er sich auch unter. Alles Weitere spielt für mich in der sportlichen Ausrichtung keine Rolle. Der Winter ist ganz weit weg, wir haben eine schwere Aufgabe vor der Brust, und da gilt unser Fokus drauf.“
