Remberg über HSV-Klatsche in München: „Ich dachte: ,Was macht der da?‘“
In München setzte es für den HSV vor dem Bundesliga-Abstieg in unschöner Regelmäßigkeit heftige Klatschen. Den Nachweis, dass sich die Zeiten auch dahingehend geändert haben, blieben die Hamburger nach dem Wiederaufstieg im ersten Versuch schuldig, 0:5 hieß es Mitte September in der Allianz Arena. „Gegen Bayern nimmst du dir viel vor und denkst: ,Wir halten bis zur Halbzeit irgendwie die Null. Und ein Tor per Konter ist immer möglich.‘ Aber wenn du nach zehn Minuten 0:2 hinten liegst, fängt der Kopf an zu arbeiten“, erinnert sich HSV-Profi Nicolai Remberg im Interview mit „web.de“ an das Gastspiel in München. Dann in den Defensivmodus umzuschalten, helfe gegen die Offensivwucht des Gegners nur bedingt: „Du kannst hinten den Bus parken, aber selbst dann kommen sie drumherum. Ihre Qualität ist einfach enorm.“ Vor allem die Positionswechsel machten einem als Gegenspieler zu schaffen, „selbst ein Stürmer wie Harry Kane tauchte plötzlich neben mir im Mittelfeld auf. Ich dachte mir: ,Was macht der da?‘“, so Remberg, der eine entsprechend realistische Selbsteinschätzung vornahm: „Wir kamen einfach nicht hinterher.“ Gleichzeitig weiß der 25-Jährige aber auch: „Wir sind nicht das einzige Team, das in München verliert.“
