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Das ist das Transfersystem von HSV-Boss Stefan Kuntz

Der HSV hat seinen Kader im Sommer auf ganz vielen verschiedenen Positionen verändert. Dahinter soll laut einem Bericht von „Sport Bild“ eine ganz bestimmte Taktik von HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz stecken. Demnach arbeitet der HSV mit einem „3+1“-Transfer-System. Dieses System greift auf drei zuverlässige Fälle und einen etwas selteneren Sonderfall zurück. Konkret geht es dabei zum einen darum, junge Spieler aus der eigenen Jugend in den Profikader zu integrieren. „Wir haben Fabio Baldé und Otto Stange, der eine Saison an Zweitligist Elversberg ausgeliehen ist und dort die nächsten Schritte gehen wird, weiterentwickelt“, so Kuntz bei der „Sport Bild“. Aber nicht nur über eigene Talente möchte der HSV Einnahmen generieren. Die nächste Kategorie im Transfersystem des HSV ist nämlich, junge Spieler zu verpflichten, die mit Mehrwert wieder verkauft werden können. Zu nennen sind hier die beiden diesjährigen Winterzugänge Alexanderr Røssing Lelesiit und Aboubaka Soumahoro. Während der Franzose in dieser Saison bisher nur auf einen Einsatz bei den Profis kommt, hat der Norweger schon sieben Einsätze mit den Profis. Außerdem konnte der 18-Jährige seinen Marktwert bei transfermarkt.de auf 3,5 Millionen Euro steigern.

Neben den jungen Talenten spielen aber auch erfahrene Spieler eine große Rolle im Transfersystem des HSV. Mit „Sicherheitstransfers“ wie Nicolas Remberg (ablösefrei) oder Giorgi Gocholeishvili (Leihe mit Kaufoption) können die Hamburger wenig falsch machen. Der dritte und letzte Faktor, auf den Kuntz nur selten zurückgreift, sind „Hammer-Transfers“. Im Fall von Fabio Vieira hat der HSV zwar eine Kaufoption in der Leihe verankert. Da diese jedoch bei 20 Millionen liegt, ist das ein nur schwer vorstellbarer Transfer im kommenden Sommer. Ein solcher Transfer wäre nur mit einem sicheren Weiterverkauf inklusive Gewinn eine Option. Mit dieser Transfer-Taktik möchte der HSV in den kommenden Jahren Millionen-Einnahmen generieren.