Unglaublich! Was macht eigentlich Ex-HSV-Talent Valmir Nafiu?
(Foto: Witters)
Mit 18 Jahren wechselte das damalige Nachwuchstalent Valmir Nafiu im Herbst 2012 von der U21 des FC Basel zum HSV. Eineinhalb Jahre stand der Angreifer in Hamburg unter Vertrag, galt als großes Talent.
In der Bundesliga kam der U21-Nationalspieler für Nordmazedonien (damals Mazedonien) aber nur auf zwei Kurzeinsätze von sechzehn und elf Minuten, spielte gelegentlich für die zweite Mannschaft des HSV (ein Tor in zwölf Spielen). In der Winterpause der Saison 2014/15 wechselte Nafiu schließlich ablösefrei zu APOEL Nikosia nach Zypern. Doch auch dort hatte er Anlaufschwierigkeiten, wurde zwar zyprischer Meister und Pokalsieger, kam dabei aber nur auf zehn Einsätze (ein Tor) – und wurde im Sommer aussortiert. Die Konsequenz: Im Winter verließ Nafiu Zypern und startete den nächsten Versuch in Albanien, bei KF Skënderbeu. Auch hier erlebte der Rechtsaußen Ähnliches: Er wurde Meister, bekam aber kaum Spielzeit.
Im Sommer 2016 kehrte Nafiu deshalb in seine Heimat nach Nordmazedonien zurück und schloss sich Renova Dzepciste an. Hier gelang es ihm nun endlich, sich einen Stammplatz zu erspielen. Zwei Spielzeiten lang stand er Woche für Woche auf dem Feld, erzielte elf Treffer und spielte sich in den Fokus von Serienmeister Shkendija Tetovo, seinem Jugendverein. 2018 holte der Klub Nafiu schließlich zurück, wo er bis heute aktiv ist. In der ersten Saison wurde er direkt Meister, vergangenes Jahr musste die Spielzeit wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden. Aktuell steht Nafiu mit Tetovo erneut auf Platz eins und steht vor seiner nächsten mazedonischen Meisterschaft. Diesmal aber als Stammspieler – an 26 von 27 Spieltagen kam er zum Einsatz, erzielte vier Tore (acht Assists). Einen dieser Treffer markierte der inzwischen 26-Jährige sogar gegen Tottenham in der Europa-League-Qualifikation. Es scheint, als hätte Nafiu doch noch ein Happy End gefunden.