Fan-Flaute: So will der HSV dem Anhänger-Schwund entgegenwirken
Gegen Jahn Regensburg kamen nur etwas mehr als 20.000 Fans in den Volkspark, gegen Ingolstadt wird wohl sogar diese Marke unerreicht bleiben – der HSV kämpft aktuell um seine Fans. Dass die Gegner in der Zweiten Liga für die Anhänger schlichtweg weniger attraktiv sind, ist dabei nur ein Grund.
Doch die Verantwortlichen haben noch ein weiteres, strukturelles Problem ausmachen können: Das abnehmende HSV-Interesse in der jungen Generation. Das schreibt das „Abendblatt“. Demnach denke der Verein deshalb intensiv darüber nach, wie man das Stadionerlebnis vor allem für die jungen Fans wieder interessanter Gestalten kann. Ein Ansatz sei dabei, dem Anhänger-Nachwuchs den Zugang zu den beliebten Stehplätzen auf der Nordtribüne zu erleichtern und den aktuell dort ansässigen älteren Fans stattdessen die Sitzplätze schmackhaft zu machen. Ein weiterer wichtiger Punkt seien die Ticketpreise. Hier denke man beim HSV darüber nach, eine Karte für den Volkspark künftig auch für die Frauenmannschaft oder die Breitensportler geltend zu machen, wisse aber auch, dass eine Verringerung der Preise wohl der effektivste Weg wäre, die Tickets wieder begehrter zu machen. Cornelius Göbel, Leiter der Abteilung Fan-Betreuung, sagte dem „Abendblatt“: „Der HSV ist auf dem richtigen Weg, hat aber auch noch eine Menge Potenzial, die Fans stärker einzubinden“, erkennt aber auch an: „Die Zeiten sind vorbei, dass wir ausschließlich über den sportlichen Erfolg junge Menschen begeistern.“