Calmund verrät: Kühne entscheidet über jeden HSV-Transfer
Das frühere Manager-Schwergewicht Reiner Calmund steht HSV-Investor Klaus-Michael Kühne als Berater zur Seite. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" verriet Calmund, wie es zu diesem Engagement gekommen ist: Vor Weihnachten sei er mit dem Mäzen des Liga-Dinos auf Kreuzfahrt gewesen.
„Herr Kühne sagte zu mir, er wolle jetzt noch mal richtig investieren, in die Mannschaft, ob ich ihn nicht beraten könne.“ Calmund sagte, er sei zu lange aus dem Geschäft, aber sein guter Freund, der Spielerberater Volker Struth, der könne das machen. Kühne und Struth trafen sich, „die beiden haben gleich einen guten Draht zueinander gefunden“, sagte Calmund, der erklärte, es sei seine Idee gewesen, dass der HSV in Zukunft so ähnlich arbeiten werde, wie es früher bei Bayer Leverkusen gehandhabt wurde. „Da waren wir zu viert: Trainer Christoph Daum, Sportdirektor Rudi Völler, mein Assistent Andreas Rettig und ich als Vereinschef. Bei jedem Transfer, den wir ernsthaft überlegt haben, wurde über Stärken, Schwächen, Charakter und Preis diskutiert. Am Ende haben wir abgestimmt. Nur wenn alle vier dafür waren, haben wir den Spieler verpflichtet. Beim HSV sieht das dann so aus: Auf der einen Seite sind dort Dietmar Beiersdorfer und Bruno Labbadia, auf der anderen Seite der Mäzen Kühne, der von Struth beraten wird." Anders ausgedrückt: Der Investor entscheidet künftig über jeden Transfer.[caption width="374" id="attachment_17609" align="alignnone"] Immer mächtiger: HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. (Foto: Witters)[/caption]