Ärger nicht nur gegen den HSV: Hat Werder diese Saison Schiri-Glück?
Es scheint nicht das erste Mal, dass Werder Bremen in der laufenden Spielzeit Glück mit Entscheidungen des Schiedsrichters gehabt hat. Das klare Handspiel von Felix Agu beim FC St.
Pauli blieb am Samstag von Schiri Florian Badstübner unbestraft, sodass die Bremer zum 1:1 treffen konnten. Viele Wochen zuvor, am 14. Spieltag im Werder-Heimspiel gegen den FC Schalke 04, sorgte Referee Tobias Stieler mit einem Elfmeterpfiff in den Schlussminuten der Partie für ein noch größeres kollektives Entsetzen – wie bei den Kiezkickern sagte Niclas Füllkrug danke und traf zum 1:1. Auch der HSV haderte bei seiner 2:3-Niederlage gegen Werder vor wenigen Wochen mit einer kritischen Elfmeter-Entscheidung wegen eines vermeintlichen Handspiels von Jonas Meffert. Haben die Bremer diese Saison also wirklich übermäßig oft Glück mit den Unparteiischen und ihren Entscheidungen? Clemens Fritz, Leiter Profifußball des Tabellenzweiten, wehrt sich dagegen, wird vom „kicker“ wie folgt zitiert: „Es ist mir ein bisschen zu einfach, das nur an ein, zwei Situationen festzumachen. Dafür müsste man den Gesamtkontext sehen und viele andere Situationen analysieren. Wir beschäftigen uns damit auch gar nicht.“ Die Diskussionen wegen des Handspiels gegen St. Pauli seien „berechtigt gewesen“, sagt Fritz, findet aber auch: „Es gab für uns aber sicherlich auch schon Situationen, die in die andere Richtung gepfiffen wurden, über die man auch diskutieren kann. Über eine Saison hinweg gleicht sich das immer aus.“