HSV will beim Kampf gegen illegales Pyro helfen, doch dem DFB gefällt das nicht
Im Kampf gegen illegale Pyrotechnik in Fußballstadien setzt der DFB bislang vor allem auf Geldstrafen. Für den DFB ist das eine gute Einnahmequelle, das Problem wird damit allerdings nicht in den Griff bekommen.
Laut „Abendblatt“ hat der HSV nun ein Pilotprojekt zur Legalisierung und zum kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik vorgeschlagen. Demnach soll die Pyrotechnik für eine bestimmte Zeit an verschiedenen Standorten wie dem Volksparkstadion eingesetzt werden dürfen: mit Sicherheitsabständen, unter Brandschutzauflagen und vor allem mit wissenschaftlicher Begleitung, die mögliche Gefahren für andere Stadionbesucher wie eine Rauchgasatmung untersucht. Nach dem Ende des Pilotprojekts soll auf der Grundlage dieser Untersuchungen bewertet werden, ob eine Pyro-Legalisierung in den Stadien vertretbar ist oder nicht. Das Problem: Ein solches Pilotprojekt kann nicht ohne Zustimmung des DFB umgesetzt werden. Und beim DFB hält man bislang wenig von dem Vorstoß. Vielmehr wird auf Gefahren in einem voll besetzten Stadion hingewiesen. Fakt ist: Diese werden auch mit Geldstrafen nicht geringer.