- 18.06.2024

Fast-Abbruch und „menschenverachtendes Banner“: HSV muss blechen

Es war ein unwürdiges Schauspiel, das sich da am 3. Februar im Berliner Olympiastadion abgespielt hatte.

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Lange 30 Minuten lang war das Auswärtsspiel des HSV bei der Hertha unterbrochen, weil die Anhänger beider Klubs gegen einen möglichen DFL-Investor protestiert hatten. Letztlich waren es vor allem Hertha-Fans, die mit dem zunächst nicht enden wollenden Werfen von Tennisbällen beinahe einen Spielabbruch provozierten. Aber auch der HSV-Anhang leistete sich im Zuge des Duells einige Vergehen – weshalb der Verein nun zahlen muss. Aber nicht nur deswegen. Das DFB-Sportgericht hat den HSV mit zwei Geldstrafen in Höhe von insgesamt 40.950 Euro belegt, von denen 13.600 Euro „für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen sowie präventive Maßnahmen gegen Gewalt und Diskriminierung“ verwendet werden können, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.

Die Summe bezieht sich nicht nur auf die Tennisballwürfe durch die HSV-Fans, sondern auch auf eine abgefeuerte Leuchtrakete sowie 25 Bengalische Feuer und fünf blaue Rauchtöpfe. Dadurch hatte sich der Anpfiff des Spiels in Berlin verzögert. Zu den 30.950 für die Vergehen beim Hertha-Spiel kommen noch 10.000 für Verstöße bei der Partie gegen die SV Elversberg hinzu. Laut DFB-Mitteilung habe es am 25. Februar ein „menschenverachtendes Banner“ im Volkspark gegeben. Dabei dürfte es sich um den auf der Nordtribüne zu sehenden Schriftzug „Niemals Freund niemals Helfer – ganz Hamburg hasst die Polizei“ handeln. Der HSV hat beiden Urteilen zugestimmt.