Lababadia: Drobny will nicht, dafür spielt Mickel

MOPO-Reporter Simon Braasch fragt zum Thema Drobny nach…

Bruno Labbadia:
– „Ich habe heute morgen im Bad geguckt, ob ich meine Eier noch habe. Sie sind noch da.“
– „Drobo hat einen Kodex verletzt, den wir bislang gut gelebt haben. Keiner greift den anderen an.“
– „Ich weiß aber auch, was für ein Holzkopf er ist. Das ist mein Spitzname für ihn. Er wird am Sonnabend aber nicht spielen, allerdings nicht wegen der Aussagen. Er hat mir seit zwei Tagen vermittelt, dass sein Kumpel Tom Mickel spielen soll und er selbst nicht genug Spannung für das Spiel hat. Deswegen wird auch Mickel spielen.“
– „Ich glaube, dass wir sehr korrekt mit allen umgegangen sind. Wir haben allen Spielern gesagt, dass wir ihnen erst die Entscheidung bekannt geben, wenn wir gerettet sind. Und über diese Entscheidung bin ich sehr, sehr froh. Sonst hätten wir bei jedem Spieler, der geht 5-10 Prozent Spannungsabfall. Nein, da bin ich sehr froh. Ich hätte nur Probleme mit Vorwürfen, wenn ich unfair gehandelt hätte.“
– „Wir zwingen niemanden für den HSV zu spielen.“
– „Wir versuchen unsere Spieler zu schützen, wir sind da sehr entspannt.“
– „Ich sehe das jetzt auch als Chance, den nächsten Schritt zu machen. Wir haben uns zwei Spieltage vor Saisonende gerettet und müssen uns nun Spieler suchen, die Lust haben, hier zu spielen.“
– Doch wer wird auf der Bank sitzen? Labbadia: „Das ist kompliziert. Hirzel ist auch verletzt, wir müssen auch Rücksicht auf die U23 nehmen, die sich auch sichern soll. Wir werden das gleich klären, wie es am Besten für beide Mannschaften ist.“
– Zu Drobnys Anschlussvertrag: „Er fühlt sich noch reif, er ist ein fitter Torwart. Da kann ich verstehen, dass er den Anschlussvertrag im sportlichen Bereich jetzt nicht annehmen möchte.“