Effenberg: Ende Februar ist für den HSV schon alles vorbei
Als Studiogast im NDR-"Sportclub" hat Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg den HSV auseinandergenommen. "Der HSV hat so viel Geld investiert und der Ertrag ist brutal wenig.
Nicht nur in dieser Saison, sondern schon seit Jahren", kritisierte er die Führungsarbeit. Auch der Walace-Transfer überzeugt ihn nicht: "Man hätte die Fühler ausstrecken sollen nach gestandenen Spielern, die Erfahrung haben, auch im Abstiegskampf. Walace benötigt Zeit, da müssen andere ran, die jetzt Verantwortung und auch in der Verpflichtung, das Ruder rumzureißen." Dass im Mittelfeld nachgebessert wurde, hält "Effe" aber grundsätzlich für richtig. "Das größte Problem ist, dass der HSV in der Schaltzentrale nicht mit Qualität bestückt ist. Die beiden Sechser sind die wichtigsten Positionen in der Mannschaft, sie sorgen für den Rhythmus, die Spieleröffnung und auch für Kompaktheit. Wenn der HSV diese Positionen nicht mit Spielern besetzt, die das auf dem Platz leben, dann wird es extrem schwierig." Angesichts der bevorstehenden Spiel gegen Leverkusen sowie in Leipzig und beim FC Bayern sieht er schwarz: "Die Situation ist extrem gefährlich. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber vielleicht kommt Ende Februar der Tag, an dem man sagt, dass die Reise des HSV in der Ersten Liga mal vorbei ist."