- 27.05.2017

Internes Papier: HSV rechnete bei Abstieg mit 115 Millionen Euro Verbindlichkeiten 

Wie der „Spiegel“ berichtet, hätte ein Abstieg in die Zweite Liga den HSV in große wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht. Das gehe aus einem internen Papier hervor, das dem Magazin vorliege und sich mit dem am letzten Spieltag gegen Wolfsburg (2:1) abgewendeten Szenario beschäftige. Der Report von Ende 2016 analysiert die finanziellen Risiken für den Fall des Abstiegs und geht von Verbindlichkeiten der HSV AG zum 31. Dezember 2016 in Höhe von fast 115 Millionen Euro aus. Den massiven Rückgang der Einnahmen aus dem Ticketverkauf, dem Sponsoring sowie der TV-Vermarktung hätte der HSV demnach durch die Verkäufe von Albin Ekdal, Alen Halilovic, Lewis Holtby, Filip Kostic, Pierre-Michel Lasogga und Nicolai Müller abzufedern versucht. 20 Millionen Euro hätte man dadurch einnehmen wollen. Dennoch prognostizierte der Finanzbericht für den Abstieg eine „Unterdeckung“ von 11,3 Millionen Euro. Diese „Lücke“, so steht es in dem Papier, hätte man mithilfe zweier Hausbanken zu schließen versucht. Im schlimmsten Fall wurde laut Report sogar mit einer „Unterdeckung von bis zu 45 Millionen Euro“ gerechnet.