- 16.02.2018

Vorwürfe gegen Hoffmann tauchen auf

Kurz vor der HSV-Präsidenten-Wahl sind gegen Bernd Hoffmann sind Vorwürfe wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten aufgetaucht. Wie der „Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag“ berichtet, soll es während Hoffmanns Amtszeit als HSV-Vorstandschef in den Jahren 2010 und 2011 zu fragwürdigen Zahlungen gekommen sein. Laut einem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wurden Honorare von insgesamt 482.000 Euro ohne ausreichende Gegenleistung und ohne vorherige Genehmigung des Aufsichtsrats an Urs Siegenthaler gezahlt. Der Schweizer sollte Sportchef beim HSV werden. Er sagte aber ab, laut KMPG ohne vorab erhaltene Beträge erstatten zu müssen. In anderen Fällen wurden den Wirtschaftsprüfern zufolge „Jahresprämien gezahlt, die nicht vertretbar waren“. Insgesamt monierten sie sechs Zahlungsvorgänge als „zumindest anstößig“.

KPMG hatte dem Aufsichtsrat seinerzeit empfohlen, gegen Hoffmann und seine Stellvertreterin Katja Kraus in mehreren Fällen Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Es bestünden „überwiegende Erfolgsaussichten“. Das HSV-Gremium sah davon ab, trennte sich aber gleichwohl von Hoffmann und Kraus.