Hoffmann gibt Stein wieder Hoffnung
Torwart-Legende Uli Stein begrüßt es, dass Bernd Hoffmann wieder der neue, starke Mann beim HSV ist. Er habe dazugelernt, erklärte Stein in der TV-Sendung "Sky 90".
„Ich habe mir zwei Dinge angeguckt von ihm. Einmal eine Rede von 2005, als er bei der Jahreshauptversammlung gesprochen hat. Er war unheimlich euphorisch, hat gesagt, in den nächsten fünf Jahren sind wir unter den Top 20 in der Welt oder in Europa, und in zehn Jahren sind wir unter den Top Ten. Der HSV muss mit Real Madrid und dem FC Barcelona in einer Liga spielen. Und jetzt habe ich seine Bewerbungsrede bei der Jahreshauptversammlung in diesem Jahr gesehen, als er zum Präsidenten gewählt wurde. Da hörte sich das ganz anders an. Da hat man gemerkt, er hat in den letzten Jahren viel dazugelernt. Ich fand die Rede wunderbar." Gefallen habe ihm, dass Hoffmann angeführt habe, dass man eine Trendwende durch ein völliges Umdenken herbeiführen müsse. "Die Rede hat mir Hoffnung gegeben, dass Hoffmann der richtige Mann am richtigen Platz ist. Ganz wichtig ist jetzt, dass er eine vernünftige Mannschaft um sich herum aufbaut, dass da kompetente Fachleute hinkommen, die Ahnung vom Fußball haben und unterstützend mithelfen, dass man im Bereich des Sportlichen mal wieder vernünftig arbeitet." Stein gab zu bedenken, dass ein Wiederaufstieg "kein Selbstläufer ist. Aus der 2. Liga wieder rauszukommen, ist nicht so einfach, wie die sich das vielleicht heute vorstellen. Das ist ein ganz, ganz schweres Unterfangen. Die 2. Liga ist total ausgeglichen. Mit schönem Spiel kommst du aus der 2. Liga nicht raus, da muss man beißen, kratzen, kämpfen. Ich weiß nicht, ob der HSV in der jetzigen Situation so weit ist. Man muss vollkommen umdenken, vollkommen umplanen".