- 20.03.2018

Stein: HSV sitzt nur auf Kühnes Schoß

Mehr als 120 Millionen Euro hat der HSV seit 2014 für neue Spieler an Ablösesummen gezahlt, herausgesprungen ist ständiger Abstiegskampf, der in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr positiv gestaltet werden kann. Torwart-Legende Uli Stein erklärte im TV-Talk „Sky 90“ hierzu: „Man hat die falschen Leute geholt.
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In der Personalpolitik und in der Kaderplanung hat man sehr viele Fehler gemacht und ganz schlecht gewirtschaftet. Ein Zeichen dafür, dass man ganz schlecht gearbeitet hat, ist, dass man jedes Jahr permanent auf Kühne zurückgreifen muss. Jedes Mal muss man sich am Saisonende an Kühne wenden, um die Lizenz zu bekommen und Löcher zu stopfen. Immer nur bei Kühne auf dem Schoß zu sitzen, das ist keine Kunst, das kann jeder. Man muss endlich mal anfangen, neue Sponsoren zu akquirieren, selber Geld aufzutreiben und sich nicht immer abhängig zu machen und darauf zu verlassen, dass Herr Kühne Bürgschaften übernimmt. Man muss endlich mal selbst die Dinge in die Hand nehmen und vernünftig wirtschaften. Das ist in den letzten Jahren beim HSV nicht der Fall gewesen.“ Dass sich Klaus-Michael Kühne als Investor immer wieder einbringt, ist aus Sicht von Christian Ziege nachvollziehbar. „Wenn du Geld gibst, ist es ja legitim, dass du bei den Entscheidungen mit dabei sein willst“, sagte der Europameister von 1996. Es müsse aber jemand installiert werden, „der die absolute Kompetenz im sportlichen Bereich hat“.