Breitenreiter wackelt! Zwei Ex-HSV-Trainer im Gespräch
Was sich bereits zum Ende der Rückrunde angedeutet hatte, könnte nun offenbar ganz schnell gehen: Hannovers Trainer André Breitenreiter (45) steht angeblich unmittelbar vor der Entlassung.
Nach einem Bericht des Fachmagazins „Kicker“, sollen sich Hannovers Klubboss Martin Kind, Geschäftsführer Björn Bremer und Manager Horst Heldt in einer Krisensitzung auf eine Ablösung Breitenreiters verständigt haben. Demnach müsse nur noch der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Altkanzler Gerhard Schröder den Formalitäten entsprechend zustimmen. Der Tabellenvorletzte hatte beim 0:1 gegen Werder Bremen die vierte Heimniederlage in Folge kassiert und auch zum Rückrundenstart enttäuscht.
Die Mannschaft ist seit sieben Partien ohne Sieg - eine sportliche Weiterentwicklung ist kaum erkennbar. Jetzt ziehen die 96-Bosse offenbar die Reißleine! Nach Kicker-Informationen sollen beim kommenden Auswärtsspiel bei Tabellenführer Borussia Dortmund Amateurtrainer Christoph Dabrowski und eventuell auch U19-Juniorentrainer Stephan Schmidt auf der Bank sitzen. Als mögliche Nachfolger Breitenreiters brachte das Fachmagazin die beiden Ex-HSV-Trainer Markus Gisdol (schaffte 2017 in ähnlicher Lage die Wende im Volkspark) und Mirko Slomka (rettete Hannover 2010 vor dem Abstieg und führte es später zweimal bis in die Europa League) ins Gespräch. Die vorzeitige Trennung von Breitenreiter dürfte allerdings teuer werden. Erst im August wurde der Kontrakt vorzeitig bis 2021 verlängert. Dem 45 Jahre alten Fußballlehrer soll im Fall einer Trennung eine Abfindung in Millionenhöhe zu. Am Sonntag hatte Breitenreiter noch gesagt: „Wenn da jemand ist, der es besser kann, dann muss man handeln – ohne Wenn und Aber.“ Das ist offenbar jetzt der Fall.
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