Wolf erhöht den Druck, Becker nimmt Druck raus
Hannes Wolf hatte vor dem Spiel gegen Erzgebirge Aue ganz bewusst den Druck auf seine Spieler erhöht. Das Ergebnis: ein ernüchterndes 1:1 in einem Spiel, in dem es dem HSV kaum gelang, Torchancen herauszuspielen.
Die Erklärung lieferte Sportvorstand Ralf Becker. „Wir haben eine sehr junge Truppe auf dem Platz, die natürlich den Druck hat, aufsteigen zu müssen. Das merkt man bei dem einen oder anderen dann, dass das Polster gerade in den Heimspielen etwas schwerer ist. Das ist normal, das haben wir auch von Anfang an gewusst. Wir wollen alle aufsteigen, jeder, der in der Kabine sitzt, will aufsteigen. Den Willen hat man heute auch bis zum Ende gesehen. Und da müssen wir weitermachen. Die jungen Leute brauchen jetzt eher Aufmunterung als dass sie von uns die Keule bekommen.“ Aussagen, die ein wenig im Gegensatz zu Wolfs Ankündigungen stehen könnten. Letztlich scheint es ein Drahtseilakt zu sein, den die Verantwortlichen zurzeit zu bewältigen haben. „Wichtig ist, dass wir intern den Spielern das Gefühl geben, dass wir das gemeinsam packen. Jeder muss für sich schauen, dass er versucht, alles dafür zu tun, dass wir unser Ziel erreichen. Wir müssen schauen, dass wir unsere vier Spiele alle gewinnen.“