Brisanter „Spiegel“-Bericht: Das sagt Boldt dazu
[caption id="attachment_109167" align="alignnone" width="406"] Foto: Witters[/caption]
Der langjährige Leverkusener Jonas Boldt (37) genießt in der Fußball-Szene einen guten Ruf. Doch ein "Spiegel"-Bericht aus dem Dezember 2018 hat Fragen über die Arbeitsweise des neuen HSV-Sportvorstandes aufgeworfen.
In dem Artikel geht es um einen Vorgang aus dem Frühjahr 2015.
Laut der Enthüllungsplattform "Football Leaks" soll damals ein Leverkusener Scheinangebot für Lukasz Fabianski dazu geführt haben, dass der Torwart seinen Vertrag bei Swansea City bis 2019 verlängerte – und dessen Berater (Agentur "Spielerrat") so eine siebenstellige Beteiligung kassierten. Boldt soll eine entsprechende von den Beratern vorformulierte E-Mail in seinem Namen verschickt haben - allerdings laut Boldt mit dem Ziel, den Spieler tatsächlich verpflichten zu wollen. Sportdirektor Rudi Völler bestätigte diese Version.
Bei seiner Vorstellung beim HSV wurde Boldt auf den "Spiegel"-Bericht angesprochen. Er sagte dazu: "Sicher war ich verwundert über den Artikel und die Darstellung. Eine Sache muss ich mir vorwerfen lassen: Dass ich mir damals eine vorformulierte E-Mail habe schicken lassen. Dass es ein Scheinangebot war, kann ich nicht bestätigen. Ich habe eine geringe prozentuale Chance gesehen, einen Ersatz für Bernd Leno zu bekommen. Der interne Konversationsverlauf der Agentur sieht unglücklich aus. Aber beruflich hat es mir nicht geschadet."