Ein Skandal-Profi? Letschert spricht über Kabinen-Ausraster
Egal, welcher Experte befragt wird, die Antwort ähnelt sich immer: Timo Letschert ist ein Typ, der immer gewinnen will. Anders ausgedrückt: Er hasst es, zu verlieren.
Als aggressiv und kantig galt er, in den Niederlanden wird er aber seit dem 6. April noch unter einem anderen Begriff geführt: Skandal-Profi. Mit dem FC Utrecht spielte er in Den Haag, zur Pause lag sein Team 0:3 hinten. Letschert, so wurde später berichtet, flippte aus, beschimpfte Mitspieler und sogar Trainer Dick Advocaat, der ihn daraufhin suspendierte. Der 26-Jährige entschuldigte sich später öffentlich und erklärte, sich Hilfe suchen zu wollen. Bei seiner Vorstellung heute als HSV-Profi äußerte sich der Verteidiger zu dem Kabinen-Ausraster: „Ich will nicht verlieren! Klar, manchmal wäre es besser, nicht zu laut zu werden, die Ruhe zu bewahren. Ich war einfach frustriert und habe mich in diesem Moment nicht im Griff gehabt. Aber es war ein schlechtes Spiel, wir lagen zur Pause mit 0:3 hinten. Da sah ich einen Grund zu Diskussionen.“