Terror in Halle: Axel-Springer-Boss stellt Zusammenhang mit Jatta her
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Mathias Döpfner (56) ist Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE. In „Sport Bild“ und „Bild“, die dieser Verlagsgruppe angehören, wurde über angebliche Zweifel an der Identität Bakery Jattas berichtet.
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat die daraufhin aufgenommenen Ermittlungen mittlerweile eingestellt. In einem Kommentar in der „Welt“ hat Döpfner nun einen inhaltlichen Zusammenhang zwischen dem Fall Jatta und dem rechten Terroranschlag in Halle mit zwei Todesopfern hergestellt. Döpfner schreibt: „Wenn der HSV-Spieler Bakery Jatta eigentlich Bakary Daffeh heißt und zwei Jahre älter ist, als er angibt, dann ziehen sich die Ermittlungen der Polizei länger als vier Jahre hin, und Journalisten schauen systematisch weg.“ Einige hätten stattdessen die Berichterstattung dazu von „Sport Bild“ und „Bild“ kritisiert und gesagt, das schüre Ausländerfeindlichkeit. Döpfner führte weitere Beispiele an, darunter den Samurai-Schwert-Mord in Stuttgart, und befand, dass man sich über den Hass in der Gesellschaft nicht wundern müsse. Viele Leser des Kommentars haben sich derweil über den Jatta-Bezug gewundert und den Springer-Boss dafür in sozialen Netzwerken scharf kritisiert.