- 21.11.2019

Ärger für Investor Kühne

Alle vier Wochen schaut Klaus-Michael Kühne in seiner Heimatstadt Hamburg vorbei. Sein Weg führt ihn dabei zurzeit allerdings nicht in den Volkspark. Über den HSV möchte der 82-Jährige aktuell nicht reden. Kühne hat jedoch noch ein zweites Sorgenkind in Hamburg. Es geht um sein Luxushotel „The Fontenay“. Im März 2018 war das Hotel an der Außenalster eröffnet worden. Doch so richtig rund läuft es dort noch nicht. Die Zimmerauslastung liegt nur bei knapp unter 60 Prozent, die Fluktuation beim Personal ist ziemlich hoch und auch die Gastronomie funktioniert nicht so, wie man sich das erhofft hatte. Im Oktober wurde bekannt, dass Sternekoch Cornelius Speinle das Hotel schon wieder verlassen wird. Im „Abendblatt“ äußerte sich Kühne nun zu den Problemen. „Der Sternekoch Speinle hat uns enttäuscht, nicht der Qualität wegen, sondern weil es ihm nicht gelang, die Küche personell stabil zu halten und wirtschaftlich auszurichten. Es wurde zum Beispiel viel zu teuer eingekauft“, so Kühne, der das Problem mit zu teuren Einkäufen sicher auch bestens vom HSV kennt. Für die bislang nicht gerade optimale Auslastung des Hotels macht der HSV-Investor auch die Stadt Hamburg mitverantwortlich. „Leider tut die Stadt zu wenig, um hochwertigen Tourismus zu entwickeln und vor allem auch zahlungskräftige und anspruchsvolle Touristen aus China und den USA anzuziehen. Die brauchen wir in Hamburg.“