Hannover-Boss: 34 Millionen Euro Minus nach Abstieg!
Hannover 96 muss für den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga einen hohen Preis bezahlen. „Nach dem Abstiegsjahr und nach dem Ende dieser Saison werden wir einen Verlust von 34 Millionen Euro erwirtschaftet haben“, sagte Mehrheitsgesellschafter Martin Kind beim Neujahrsempfang der Hannover 96 GmbH und Co.
KGaA. „Dagegen rechnen muss man natürlich die Erträge aus Spielerverkäufen“, ergänzte der Geschäftsführer der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft. Aber selbst die Millionentransfers von Profis wie Walace (Udine), Niclas Füllkrug (Bremen) oder Ihlas Bebou (Hoffenheim) würden das Minus nur auf etwa 13 Millionen drücken.
Die Niedersachsen überwintern auch in der 2. Bundesliga nur auf dem 13. Tabellenplatz. Der Wiederaufstieg ist in diesem Jahr keine realistische Option mehr. „Ziel ist, dass wir in dieser Saison einen mittleren Tabellenplatz erreichen und die Basis für die Weiterentwicklung von Hannover 96 legen“, sagte Kind.
Im Sommer laufen bei den 96ern insgesamt elf Spielerverträge aus, die größtenteils noch zu Bundesliga-Zeiten abgeschlossen wurden. Das gibt dem Verein die Möglichkeit, sein Team erneut neu aufzubauen. „In Zukunft brauchen wir im Transferbereich eine Quote von 70 bis 80 Prozent richtiger Entscheidungen“, sagte Kind.