Ex-Hamburger Holtby räumt „riesigen Fehler” in seiner HSV-Zeit ein
Seit Mitte September steht Lewis Holtby in England bei den Blackburn Rovers unter Vertrag, davor spielte der 29-Jährige fünf Jahre in Hamburg. Nun blickt er auf die Zeit zurück.
Besonders das Ende der ersten Zweitligasaison, auf die eben nicht der erwünschte Aufstieg folgte, habe weh getan, erklärt Holtby im Interview mit der „Sport Bild” – schließlich saß der dreimalige deutsche Nationalspieler in der Partie gegen Duisburg nur auf der Tribüne, weil er sich „aus tiefem Frust zu einer Kurzschlussreaktion” habe hinreißen lassen. Holtby weigerte sich damals, auf der Bank Platz zu nehmen und flog aus dem Kader. Im Rückblick sprach der Linksfuß von einem „riesigen Fehler, den ich, wenn ich könnte, auch gerne rückgängig machen würde. Es war damals direkt nach Ende des Abschlusstrainings, ich stand noch unter Strom", sagt Holtby, dem leider die Möglichkeit verwehrt worden sei, die Reaktion zu korrigieren.
Holtby hat noch eine weitere Erklärung für seine Entscheidung parat. „Ich war mit meiner persönlichen Situation sehr unzufrieden, hatte mir zu Saisonbeginn viel vorgenommen und wollte mit dem Klub unbedingt wieder in die Bundesliga aufsteigen und gemeinsam mit den Jungs die 2. Liga rocken. Zu dem Zeitpunkt kam dann zusammen, dass es sportlich sowohl beim Klub als auch bei mir nicht so lief, wie ich mir das für uns vorgestellt habe. Der Frust war in dem Moment sehr groß, und dann brauchte es nur einen Funken, und ich bin in dem Moment einfach explodiert”, so Holtby zur „Sport Bild”.