Finanzielle Hilfe? Aue-Präsident Leonhardt mit harter Kritik an Watzke
Präsident Helge Leonhardt von HSV-Zweitliga-Konkurrent Erzgebirge Aue hat die ablehnende Haltung von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu möglichen finanziellen Hilfen von größeren für kleinere Klubs stark kritisiert. „Ich denke da völlig anders, weil ich anders erzogen wurde und schon in den letzten 20 Jahren drei große Krisen erlebt und soziale Verantwortung für viele Menschen habe.
Und da ging es nicht um Fußballer, die Multimillionäre sind“, sagte Leonhardt der „Leipziger Volkszeitung“.
Watzke hatte am Sonntag betont, dass Vereine auch Wirtschaftsunternehmer und Konkurrenten seien. „Am Ende können nicht die Clubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den vergangenen Jahren, dann im Prinzip die Clubs, die das wiederum nicht gemacht haben, dafür auch noch belohnen“, sagte er. Auch Leonhardt rechnet fest mit einer Absage der Europameisterschaft im Sommer. „Die EM kann nicht gespielt werden, so viel steht fest. Das würde den Ligen die Chance geben, die Saison zu beenden – im Oktober oder wann auch immer“, äußerte der 61 Jahre alte Unternehmer, der auf vernünftige Entscheidungen hofft: „Es darf keine einschneidenden Verlierer geben, es darf keiner abgehängt werden. Weder in der Gesellschaft noch beim Sport.“