Zoff um Kurzarbeit wegen Corona: Verein kündigt Ex-HSV-Kapitän fristlos!
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Riesen-Zoff in der Schweiz! In der Super League, der höchsten Spielklasse, ruht wegen der Coronakrise bereits seit Ende Februar der Ball. Der FC Sion, derzeit Achter, gerät allmählich in finanzielle Probleme und hat seinen Spielern laut "Blick" daher Kurzarbeit mit der maximalen mit dem von der Arbeitslosenversicherung vorgesehenen Lohnmaximum von 11.700 Euro "angeboten".
Wer nicht in kürzester Zeit auf das Schreiben des Vereins am Mittwoch reagierte oder ablehnte, erhielt jetzt eine fristlose Kündigung - so auch Ex-HSV-Kapitän Johan Djourou (2013 bis 2017 in Hamburg).
"In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Klub war für Nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht hat, ist alles andere als korrekt", polterte Djourous Berater Costa Bonato im "Blick". Der 33-Jährige Ex-Hamburger Djourou hatte erst Ende Januar einen Vertrag bis Saisonende in Sion unterschrieben.
Sion-Präsident Christian Constantin erklärte die Maßnahme so: "Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen." Die Spielergewerkschaft SAFP protestierte direkt und betonte, dass höhere Gewalt im Zusammenhang mit der Coronakrise nicht zulässig sei.