Bruchhagen kritisiert HSV für Umgang mit Hoffmann-Rauswurf
Am Sonnabend war für Bernd Hoffmann Schluss als Vorstandchef des HSV. Es ist noch gar nicht so lange her, da ging es einem anderem Mann ganz ähnlich: Heribert Bruchhagen.
"Heute vor zwei Jahren im März 2018 ist Bernd Hoffmann mit Herrn Köttgen zu mir ins Büro gekommen und sie haben gesagt, sie hätten mir eigentlich nichts vorzuwerfen, aber die sportlichen Ergebnisse würden nicht stimmen und wenn die sportlichen Ergebnisse nicht stimmen, werden die Köpfe ausgetauscht", sagte Bruchhagen im Gespräch mit Sky. "Jetzt ist offensichtlich Herr Hoffmann ein Opfer genau dieser Entwicklung geworden. Ob diese Entscheidung zu Effizienz führt - wer weiß das schon?"
Bruchhagen kritisierte den Umgang und die Außendarstellung in den zurückliegenden Tagen. "Es war von vornherein unglücklich, dass man in dieser Woche noch lesen konnte, dass die einzelnen Vorstandsmitglieder dort mehr oder weniger einbestellt wurden. So etwas sollte man eigentlich im stillen Kreis machen und ohne Öffentlichkeit", befand er.
"Das ist in meinen Augen auch etwas ein Autoritätsverlust des agierenden operativen Vorstands, wenn er doch mehr oder weniger zum Rapport gebeten wird. Das war alles nicht gut", so der 71-Jährige, der als Experte beim Bezahlfernsehsender Sky engagiert ist. weiter. Er denke dennoch, "dass der Aufsichtsrat aus der Verantwortung heraus gehandelt hat."