- 14.04.2020

Chefscout Scherner: So geht der HSV-Nachwuchs mit der Corona-Krise um

Normalerweise ist Benjamin Scherner, Chefscout der Nachwuchsabteilung des HSV, über Ostern auf diversen Turnieren in Deutschland unterwegs, um Spieler zu sichten. Dieses Jahr ging das aufgrund der Corona-Krise nicht. „Die Profis haben wieder angefangen, in Gruppen zu trainieren, aber im Nachwuchs steht soweit alles still“, verriet Scherner im Gespräch mit dem „Kicker“. Allerdings heißt das nicht, dass jetzt nicht mehr gearbeitet wird: „Im Leistungsbereich können wir noch viel mit Video abdecken. Das heißt, ab der U16 bis zur U21 können wir viele Sachen aufarbeiten, die man sonst nicht so auf dem Schirm hat“, erklärte Scherner.

Für den Scout ist klar: „Wir haben noch gut zu tun, aber es ist ein ungewohntes Umfeld, nur am Bildschirm zu arbeiten. Letztlich sind es die Trainer und Sportlichen Leiter, die mit den Jungs arbeiten müssen. Wir versuchen, die bestmöglichen Daten zu liefern und die Eindrücke von den Jungs, um die bestmöglich bei uns zu präsentieren.“ Das Ziel der Ausbildung sei es immer, dass die Jungs den Sprung in den Profibereich schaffen. „Man sieht, dass der eine oder andere es Mal wieder bei uns schafft in die erste Mannschaft und wenn sie es nicht bei uns schaffen, dann aber Umwege wo anders, da freuen wir uns dann genau so“, sagte Scherner.