„Das können die sich abschminken“: Das denkt Kreuzer über die Preisentwicklung im Fußball
Nach Meinung von Ex-HSV-Sportchef Oliver Kreuzer müssen sich Fußballprofis nach der Corona-Krise auf finanzielle Einbußen einstellen. „Die Gehälter werden überall sinken“, sagte der Sportgeschäftsführer des Karlsruher SC.
Diese Entwicklung werde sich in allen Ligen bemerkbar machen. „Bei uns in der zweiten Liga vielleicht nicht so exorbitant wie im ersten Preisregal oben. Wenn ein Spieler heute acht Millionen verdient, dann wird er künftig weniger verdienen. Aber richtig weniger.“ Ablösesummen wie 150 Millionen Euro für Leroy Sané, die Manchester City vor der schweren Knieverletzung des Nationalspielers gefordert haben soll, seien passé. „Das können die sich jetzt abschminken“, sagte Kreuzer. Stattdessen sei es vielerorts an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man künftig solche Krisen besser überstehen könne. „Keiner hat ja geglaubt, das jemals so etwas eintritt“, sagte der 54-Jährige. „Jetzt ist der Fall aber eingetreten und deswegen kann man einmal darüber nachdenken, ob man für so einen Fall nicht künftig Rücklagen bildet.“ Auch beim KSC gebe es daher Überlegungen, wie man künftig besser mit solche Situationen umgehen könne. „Zum Beispiel, dass man sagt, vom TV-Geld legt man jedes Jahr zehn Prozent weg auf ein Sperrkonto“, schlug der frühere Bayern-Profi vor.