Wettbewerbsnachteil! Bremen verärgert über Bundesliga-Neustart
In Hamburg hat man die Entscheidung, dass die Bundesliga-Saison bereits am 15. Mai fortgesetzt werden soll, insgesamt positiv aufgenommen.
Ganz anders sah das in Bremen aus. Der dortige Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sieht den Neustart als Fehlentscheidung an. Bürgermeister Andreas Bovenschulte habe am Mittwoch in der Bund-Länder-Konferenz für eine Fortsetzung zu einem späteren Zeitpunkt geworben – „wenn überhaupt“, sagte Mäurer der „Bild“: „Der Beschluss ändert nichts an unserer Auffassung, dass wir es für eine falsche Entscheidung halten.“
Mäurer ärgerte sich darüber, dass viele andere Länderchefs seine Auffassung nicht teilten. „Was ist, wenn die erste Mannschaft in Quarantäne gehen muss? Was ist, wenn zum Beispiel bei Dortmund gegen Schalke nicht zehn Personen vor dem Stadion stehen, sondern 5000?“, fragte Mäurer. Er selbst werde nur einmal Polizisten schicken, um eine mögliche Fan-Ansammlung vor dem Weserstadion aufzulösen: „Dann wird es kein Geisterspiel mehr geben.“
Werder Bremen hatte sich für eine Neuaufnahme am 23. Mai ausgesprochen, da Wettbewerbsnachteile befürchtet werden. „Wir akzeptieren die Entscheidung des DFL-Präsidiums selbstverständlich, hätten uns allerdings insbesondere aus Gründen der Wettbewerbsintegrität einen etwas späteren Start gewünscht“, sagte Geschäftsführer Frank Baumann bei „deichstube.de“.
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