Dresden-Profi spricht über Sabotage-Vorwürfe
Ohne Dynamo Dresden wird die Zweitliga-Saison am Wochenende fortgesetzt. Die komplette Mannschaft des Tabellenletzten ist nach zwei positiven Corona-Fällen noch bis nächste Woche Freitag in häuslicher Quarantäne.
Hinter den Kulissen gab es zuletzt den Vorwurf, dass Dresden von einem Saisonabbruch profitieren würde, da es dann womöglich keinen Absteiger geben würde. Selbst von Sabotage und einem geplanten Streik der Spieler war die Rede. Im Interview mit dem „Spiegel“ hat sich nun Dresdens Mittelfeldspieler Marco Hartmann ausführlich zu allem geäußert. Hartmann über den Vorwurf, dass Dresden von einem Saisonabbruch profitieren könnte: „Eine derartige Betrachtung schockiert mich. So etwas zu denken, ist einfach nur Wahnsinn. Ich bin Sportler. Ich steige lieber mit erhobenem Haupte ab, als mit irgendeiner Aktion einen Abbruch zu forcieren. Und mal ehrlich: Die Saison wird doch nicht abgebrochen, weil Dynamo Dresden in Quarantäne muss. Dafür ist unsere Lobby zu klein und dafür geht es gerade insgesamt für den Fußball um zu viel.“ Der 32-Jährige versichert „zu 100 Prozent“, dass die Fortsetzung der Saison nicht sabotiert werden soll. Eine ziemlich klare Antwort gibt es von ihm auch über Berichte, dass ein Teil der Dynamo-Spieler aufgrund der Angst von Corona streiken wolle. Hartmann: „Einige Journalisten, die das behaupten, sollten ihre Quellen oder Fantasien noch mal ganz genau hinterfragen. Richtig ist: Es wurde innerhalb des Teams kontrovers diskutiert. Aber es gab keinen einzigen Spieler, der gesagt hat: Ich streike, ich mache das nicht mehr mit. Wir wollen weitermachen, wir wollen sportlich in der Zweiten Liga bleiben. Es gab nie nur im Ansatz den Gedanken zu streiken.“