- 22.05.2020

Boldt stellt klar: Geisterspiele können die HSV-Fans nicht ersetzen

Wegen der Corona-Krise müssen die Partien des HSV bis auf Weiteres als Geisterspiele ohne Fans ausgetragen werden. Für Sportvorstand Jonas Boldt ist das auf Dauer aber schwierig. „Auch in der Nachbetrachtung des nun absolvierten 26. Spieltags fand ich es wichtig und richtig, dass wir diese Art Sonderspielbetrieb umgesetzt haben, der zum Fortbestand vieler Klubs unumgänglich ist“, sagt Boldt in einem Interview mit dem Stadionmagazin „HSV live“ und bezeichnete die Saisonfortsetzung mit Geisterspielen als „weltweite Vorreiterrolle“ und einen „ersten Schritt zurück zur Normalität“.

Die Ablehnung durch die Fans kann er daher nicht ganz nachvollziehen. „Das darf nur nicht missinterpretiert werden“, weiß Boldt. „Es war und ist ganz eindeutig, dass wir unsere Anhänger zu keinem Zeitpunkt versuchen werden zu ersetzen. Wie sollte das auch gehen?! Die Stimmung bei Heimspielen, der Support von der Nordtribüne, Choreos, Gesänge – das alles können und wollen wir nicht ersetzen oder imitieren. Wir nehmen die Spiele ohne Publikum so an, wie sie sind. Und wir freuen uns umso mehr darauf, dass wir hoffentlich in absehbarer Zeit wieder mit unseren Fans im Rücken Spiele gemeinsam erleben können.“