- 05.06.2020

Glück für den HSV: DFB stellt Verfahren gegen Vereine ein

Der DFB hat alle laufenden Verfahren aus dem Jahr 2020 gegen Vereine aus Deutschlands höchsten drei Fußball-Ligen eingestellt. Dies gilt beispielsweise für Verfahren wegen „Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion, Zuschauerausschreitungen oder verbotener Banner“. Der Grund dafür sei die Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen für die Clubs. „Besondere Situationen rechtfertigen besondere Maßnahmen“, erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. Die Vereine würden durch die Coronavirus-Krise erhebliche finanzielle Verluste erleiden – vor allem aufgrund fehlender Zuschauer.

Ähnlich begründete Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, die Entscheidung: „Der DFB will mit dieser Maßnahme einen Teil dazu beitragen, die angespannte finanzielle Lage der Clubs nicht noch weiter zu belasten.“ Der HSV hatte unter anderem wegen des Abbrennens von Pyrotechnik noch Strafen beim DFB offen, die deshalb nun wegfallen (MOPO berichtete). Insgesamt musste der Klub in dieser Saison bereits 180.000 Euro Strafe an den DFB überweisen. Mehr kommt nun also nicht hinzu.