HSV-Senkrechtstarter träumt vom Aufstieg – und von Olympia
Auf dem Platz kämpfte sich Josha Vagnoman nach einem Fußbruch gerade zurück in den Bundesliga-Alltag. Der Senkrechtstarter der Rothosen schaltete nach seiner Verletzung direkt von null auf einhundert.
Vom Trainingsplatz direkt in die Startelf und vielleicht bis auf die ganz große Bühne Olympia? Das ist jedenfalls das Ziel des Außenverteidigers. "Mein erstes Ziel ist der Aufstieg, mein zweites Ziel ist Olympia", machte Vagnoman nun gegenüber dem "Abendblatt" deutlich und ergänzte: "Mein Traum von Olympia lebt weiter. Ich hatte großes Glück im Unglück. Ohne Corona hätte ich wohl keine Chance auf Olympia in diesem Jahr gehabt, weil die Frist für den Kader Ende März gewesen. Und da war ich ja noch verletzt."
Für den Traum Olympia muss der Youngster allerdings Opfer bringen. So muss auch der 19-Jährige der Anti-Doping-Agentur Nada täglich über seine Aktivitäten Bericht erstatten. Unter Olympia-Teilnehmern ein gewöhnlicher Vorgang. Mit einer Kontrolle muss immer gerechnet werden. "Wir haben eine App, in der man jeden Tag eintragen muss, wo man wann ist. Das ist schon ungewohnt. Gerade zu Beginn neigt man dazu, nicht sofort an solche Dinge zu denken. Aber irgendwann gewöhnt man sich daran, jede Minute abrufbar zu sein", nimmt es Vagnoman bisher eher gelassen. Auch am Montag wird der Hamburger sicherlich wieder gegen Holstein Kiel auf dem Platz stehen. Dann wird sich zeigen, ob Vagnoman seinem ersten Ziel - dem HSV-Aufstieg - ein kleines Stückchen näher kommt.
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