HSV-Legende Felix Magath litt an Depressionen
Der für besonders harte Trainingsmethoden bekannt gewordene ehemalige HSV-Profi, Trainer und Manager Felix Magath hat eine Zeit lang mit Depressionen gekämpft. „Ich bin morgens aufgewacht und dachte: Heute stehst du nicht auf und bleibst liegen“, sagte Magath dem Magazin „Bunte“.
„Mir war alles einfach zu viel“, ergänzte der 66-Jährige. „Damals habe ich einen tiefen Abgrund gesehen, und um ein Haar wäre ich hineingefallen - rückblickend muss ich sagen: Das war knapp.“
Magath datierte seine Probleme auf das Frühjahr 2011. Damals war er gerade beim FC Schalke 04 entlassen worden und zum VfL Wolfsburg zurückgekehrt, den er 2009 zum Deutschen Meister gemacht hatte. Die ständige öffentliche Kritik auf Schalke benannte Magath als Auslöser seiner Probleme. „Das hat mir stark zugesetzt - das muss ich heute gestehen - bei einem damals besseren Verständnis hätte ich wahrscheinlich mit psychologischer Betreuung die Situation anders verarbeiten können.“
Magath übernahm im Januar eine neue Aufgabe als Fußballchef der Onlinedruckerei „Flyeralarm“. Der 66-Jährige leitet in seiner neuen Funktion unter anderem die Geschicke des Drittligisten Würzburger Kickers und des österreichischen Erstligisten Admira Wacker, bei denen das Unternehmen als Sponsor tätig ist.