- 24.06.2020

Ex-HSV-Präsident Hunke wütet: „Alle leiden unter Kühne“

Zahlreiche Prominente und ehemalige Funktionäre haben sich seit der 1:2-Niederlage des HSV in Heidenheim kritisch über den Verein geäußert. Der ehemalige HSV-Präsident Jürgen Hunke, der von November 1990 bis Oktober 1993 im Amt war, „habe es aber so kommen sehen. Selbst in der Relegation würde es der HSV nicht schaffen“, sagte Hunke bei „Sport 1“. Für ihn sei klar, wo das Problem beim HSV liege. „Das ist weiter Herr Kühne. Er hat Geld, aber kein Format“, wetterte er. „Das habe ich vom ersten Tag gedacht. Ich will Kühne gar nichts Böses, aber er muss jetzt endlich liefern, den Verein entschulden und nicht immer nur nachts per Mail Befehle raus geben und fordern, wer entlassen werden soll. Dieses Verhalten gibt es in Fußball-Europa nur einmal. Und das führt zu diesen Ergebnissen. Alle leiden unter Kühne, denn es gibt gar keine Kommunikation mehr. Kühne soll den Schaden, den er angerichtet hat, wiedergutmachen.“

Inzwischen habe Hunke endgültig genug von Kühne: „Der HSV wird nie mehr gesund, weil er abhängig ist von ihm. Er macht, was er will, obwohl er nur Minderheitsgesellschafter ist. In der Wirtschaft wäre so was gar nicht möglich. Ich hoffe, dass er das erkennt, sich zurückzieht und den Hamburgern die Möglichkeit gibt diesen Klub neu aufzubauen.“ Kühne sei ihm zufolge das „Ur-Problem des HSV“.