- 26.07.2020

101 Mannschaften! Das sind alle möglichen DFB-Pokal-Gegner des HSV

Es ist die wohl verrückteste DFB-Pokal-Auslosung aller Zeiten: Der HSV könnte bei der Ziehung am Sonntag (18.30 Uhr) gleich 101 mögliche Gegner bekommen! Im Amateurtopf befinden sich zwar nur 32 Lose, viele davon sind aber mit einem Platzhalter (z.B. „Landespokalsieger Baden“) gekennzeichnet.

Hintergrund ist, dass die 21 Verbandspokal-Endspiele der Saison 2019/20 wegen der Corona-Pandemie noch nicht ausgetragen wurden. Der „Finaltag der Amateure“ mit allen Finalspielen ist für den 22. August angesetzt. Wir geben Ihnen einen Überblick über alle möglichen Gegner, auf die der HSV in der ersten Runde (11. bis 14. September) treffen könnte. In Klammern befindet sich bei den Verbänden die Anzahl der möglichen Teams und bei den Mannschaften in römischen Zahlen jeweils die Höhe der Spielklasse.

Profis (8): Die einzigen Mannschaften, deren Namen bereits fest auf einem der Lose zu finden sein werden, sind die Profis, die dem Amateurtopf zugeordnet sind. Das sind jedes Jahr die vier am schlechtesten platzierten Zweitligisten sowie die vier besten Drittligisten – und damit in diesem Jahr folgende Teams: Karlsruher SC (II), 1. FC Nürnberg (II), Wehen Wiesbaden (III), Dynamo Dresden (III), Würzburger Kickers (II), Eintracht Braunschweig (II), FC Ingolstadt (III) und der MSV Duisburg (III). Der FC Bayern II (Meister der 3. Liga) darf als zweite Mannschaft nicht am Pokal teilnehmen.

Baden (3): Der FC Nöttingen (V) steht bereits als Finalist fest. Dort trifft er auf den Sieger zwischen dem ASC Neuenheim (VII) und Waldhof Mannheim (III).

Bayern (3): 1860 München (III) steht kampflos im Finale, weil der FC Memmingen auf eine Austragung des Halbfinales wegen ungewisser Zukunft des Vereins verzichtete. Im zweiten Halbfinale spielen Viktoria Aschaffenburg (IV) und die Würzburger Kickers den zweiten Finalisten aus. Würzburg ist aber durch die Liga bereits qualifiziert, sodass bei ihrem Finaleinzug automatisch 1860 München am DFB-Pokal teilnehmen würde. Den zweiten Startplatz in Bayern erhält nach aktuellem Stand der 1. FC Schweinfurt (V).

Berlin (4): Hier stehen noch die Halbfinalspiele an. Der Berliner SC (VI) trifft auf Viktoria Berlin (IV), der BFC Dynamo (IV) empfängt die VSG Altglienicke (IV).

Brandenburg (4): Im Halbfinale in Brandenburg kommt es zum Duell zwischen dem FSV Luckenwalde (IV) und Union Fürstenwalde (IV) sowie der Partie SV Grün-Weiß Lübben (VI) gegen SV Babelsberg 03 (IV).

Bremen (4): Auch hier steht das Halbfinale aus. Es trifft der FC Huchting (VI) auf den Blumenthaler SV (V), außerdem spielt der SC Borgfeld (V) gegen den FC Oberneuland (V).

Hamburg (8): In Hamburg ist man noch eine Stufe zurück, hier wird noch das Viertelfinale gespielt. Teutonia 05 (V) trifft auf Eintracht Norderstedt (IV), Halstenbek-Rellingen (VI) empfängt den SV Rugenbergen (V), der TSV Sasel (V) spielt gegen Barmbek-Uhlenhorst (V) und der ASV Hamburg (VI) empfängt Altona 93 (IV).

Hessen (3): Im Finale steht bereits der FSV Frankfurt (IV). Der Finalgegner wird zwischen dem FC Gießen (IV) und dem TSV Steinbach Haiger (IV) ermittelt.

Mecklenburg-Vorpommern (7): Nur Hansa Rostock (III) hat sich bisher das Halbfinal-Ticket gesichert. Im Viertelfinale kämpft noch der FC Mecklenburg Schwerin (VI) gegen den Penzliner SV (VI), der SV Waren 09 (VII) gegen den Torgelower FC Greif (V) und der FC Schönberg (VII) gegen den 1. FC Neubrandenburg (VI).

Mittelrhein (4): Das Halbfinale am Mittelrhein entscheidet sich zwischen dem 1. FC Düren (V) und Viktoria Arnoldsweiler (V) sowie zwischen dem FC Pesch (V) und Alemannia Aachen (IV).

Niederrhein (4): Der 1. FC Kleve 63/03 (V) trifft hier im Halbfinale auf den 1. FC Bocholt (V), das zweite Duell bestreiten der TVD Velbert (V) und Rot-Weiss Essen (IV).

Niedersachsen (7): Auch Niedersachsen hat zwei Startplätze. Einer davon geht an den Sieger des Niedersachsen-Pokals, wo der TSV Havelse (IV) kampflos im Finale steht und auf den Sieger aus der Partie VfB Oldenburg (IV) gegen den BSV Rehden (IV) trifft. Das zweite Ticket löst der Sieger des Amateurpokals, wo noch alle Halbfinalspiele ausstehen: Der SC Spelle-Venhaus (V) empfängt den MTV Gifhorn (V), Eintracht Celle (V) trifft auf den FC Hagen/Uthlede (V).

Rheinland (4): Im Rheinland gibt es ebenfalls vier mögliche Gegner. Der FC Karbach (V) spielt gegen die TuS RW Koblenz (IV), der FV Engers (V) wartet auf die SF Eisbachtal (V).

Saarland (8): Hier muss noch das Viertelfinale ausgetragen werden. Dabei kommt es zu den Duellen zwischen dem FV Diefflen (V) und dem 1. FC Saarbrücken (III), dem SC Halberg Brebach (V) und dem SV Elversberg (IV), der TuS Herrensohr (V) und dem FC 08 Homburg (IV) sowie dem SV Auersmacher (V) und Borussia Neunkirchen (V).

Sachsen (4): Im Halbfinale erwartet der FC International Leipzig (V) den Chemnitzer FC (IV), der FC Eilenburg (V) trifft auf Lokomotive Leipzig (IV).

Sachsen-Anhalt (1): Die einfachste aller Lösungen. Der Wettbewerb wurde vor dem Halbfinale abgebrochen, die Mannschaften einigten sich auf den 1. FC Magdeburg (III) als DFB-Pokal-Teilnehmer.

Schleswig-Holstein (2): Das Finale steht hier bereits fest: Der Sieger wird zwischen dem SV Todesfelde (V) und dem VfB Lübeck (III) ermittelt.

Südbaden (4): Hierbei entscheidet es sich zwischen dem VfR Stockach (VII) und dem 1. FC Rielasingen-Arlen (V) sowie dem SC Lahr (VI) und dem SV Oberachern (V).

Südwest (3): Alemannia Waldalgesheim (V) steht im Finale und erwartet den Gegner, entweder der 1. FC Kaiserslautern (III) oder der SV Morlautern (VI)

Thüringen (3): Während der FSV Martinroda (V) kampflos das Finale erreicht hat, weil Rot-Weiß Erfurt den Spielbetrieb der 1. Mannschaft einstellte, wird der zweite Finalist zwischen Wacker Nordhausen (IV) und Carl Zeiss Jena (IV) ermittelt.

Westfalen (6): Im Westfalen-Pokal stehen sich der RSV Meinerzhagen (V) und der SV Rödinghausen (IV) sowie der SV Schermbeck (V) und die SpVgg Hagen (VII) gegenüber. Der zweite Startplatz geht an den Sieger eines Qualifikationsspiels zwischen dem besten Team aus der Regionalliga West (SV Rödinghausen, IV) und der Oberliga Westfalen (SC Wiedenbrück, V). Sollte sich Rödinghausen als Pokalsieger qualifizieren, würde der Zweitplatzierte SC Verl (IV) das Qualifikationsspiel bestreiten.

Württemberg (7): Auch hier sind noch acht Teams im Rennen. Der 1. Göppinger SV (V) trifft auf die TSG Balingen (IV), der FV Ravensburg (V) spielt gegen den SSV Ulm 1846 (IV), der TSV Pfedelbach (VII) empfängt den FV Löchgau (VII) und der VfB Stuttgart II trifft auf Sonnenhof Großaspach (IV). Stuttgart dürfte im Falle eines Pokalsieges als zweite Mannschaft aber nicht am DFB-Pokal teilnehmen.