Gespräche mit neuen Investoren? So ist der Stand beim HSV
Nachdem Klaus-Michael Kühne seinen Vertrag beim HSV über die Namensrechte am Volksparkstadion auslaufen ließ, ist aktuell noch offen, wer die Namensrechte in der kommenden Saison übernehmen wird. Gespräche mit dem Mäzen gebe es trotzdem weiterhin.
„Herr Kühne ist mit mehr als 20 Prozent mittelbar an der HSV Fußball AG beteiligt, schon deswegen reden wir regelmäßig mit Herrn Kühne“, versicherte Finanzvorstand Frank Wettstein gegenüber dem „Abendblatt“, stellte aber klar: „Der Vertrag über das Namensrecht ist ausgelaufen – und diesen Status sollte man auch akzeptieren. Einen zeitlichen Druck, einen neuen Partner bis zum Saisonstart zu finden, sehe ich aber im Gegensatz zum Hauptsponsor nicht.“
Dennoch denke man darüber nach, mit neuen Investoren zu sprechen. „Man sollte nicht vergessen, dass nur noch rund ein Prozent der Anteile platziert werden kann“, erinnerte Wettstein. „Dieses Thema hat aufgrund unserer vereinseigenen 24,9-Prozent-Grenze im Hinblick auf die finanziellen Herausforderungen, vor denen wir stehen, also wenig Relevanz.“ Diese Grenze sei aber nicht unauflösbar: „Man wird ab einem bestimmten Punkt darüber diskutieren müssen. Wenn wir in die Lage kommen, dass unser Eigenkapital pandemiebedingt aufgezehrt wird, dann müssen wir uns schon nach Alternativlösungen umschauen. Und neue Investoren wären dann genauso ein möglicher Lösungsansatz wie die Möglichkeit, dass schon vorhandene Investoren ihre Anteile aufstocken.“